Dieser Eintrag behandelt die ehemalige Volksschule Silschede.Zu den beiden anderen Schulen siehe:
Kirchspielschule von 1774
Schule von 1960 / heutige Grundschule
Historische Namen und Adressen
Jahr | Name/Hausnummer |
---|---|
Volksschule Silschede | |
1873 | 59 |
1884 | 64 |
1961 | Schulweg 14 |
Geschichte und Bewohner
An dieser Stelle stand die 1829 erbaute Silscheder Volksschule. Das Gelände dafür hatte Friedr. Wilhelm Leopold Kalthoff vom Kaltenhof der Gemeinde geschenkt.
Die ersten Lehrer wohnten in der Schule. Nachdem die Gemeinde 1895 zwei weitere Lehrerwohnungen auf der anderen Straßenseite gebaut hatte (Kaltenhof 2), wurde 1920 auch im alten Schulgebäude noch eine zusätzliche Wohnung eingerichtet. Durch die steigenden Schülerzahlen erfolgten immer wieder Erweiterungen, aber erst 1910 erhielt die Schule einen Strom- und 1917 einen Wasseranschluss.
Da Rektor Karl Rüping gleichzeitig Standesbeamter war, diente die Schule auch als Standesamt, bis man es 1927 in das leerstehende Verwaltungsgebäude der Zeche Trappe verlegte.
Erst 1928 schaffte die Gemeinde Wandtafeln an. 1930 gab es dann auch eine Toilette; die Wasserleitung hierfür bezahlte der Hauptlehrer selbst. 1942 bekam die Schule ein neues Dach, da das alte undicht gewesen und der Regen in die Klassenräume geflossen war. Kurz vor Kriegsende, 1944, wurden die Schulräume für Arbeiter der Fa. Hansen beschlagnahmt (s. Im Hedtstück 1), und 3 Kellerräume zu Luftschutzräumen umgebaut. Der Schulunterricht fand in der Kirche statt.
1960 weihte die Gemeinde die im ehemaligen Schulgarten (Brandteich 11) neugebaute Schule ein; danach nutzte sie das alte Gebäude noch bis 1962 als Obdachlosenunterkunft und baute es 1964 zum Wohnhaus mit 5 Wohnungen um.
1978-80 wurde die Schule, in der über 130 Jahre lang die Silscheder Kinder Lesen und Schreiben gelernt hatten, abgerissen; heute steht hier eines der AWO-Wohnhäuser für erwachsene Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Beeinträchtigungen.
1873-84
⚭ 1854 Elisabeth Christine Friederike Hippenstiel * 1824 Wittgenstein † 1876
1895
⚭ 1889 Laura Elfriede Hasenkamp * 1867 Witten † 1910
1905-10
1909-10
⚭ 1884 Friederike Wupper * 1849 Grundschöttel † 1926
⌂ 1912 Schwelmer Str. 174; näheres zur Geschichte der Familie siehe dort⚭ 1912 Anna Maria Lina Schnatz * 1889 Gevelsberg
1912-30
1922
1925
1928-30
1934-38
1934-41
1949-60
1962
1963
1966
1966-74
1974
Letzte Änderung: 08.11.2024
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