Geschichte Silschedes

Die nachfolgenden Ausführungen basieren i.W. auf den Aufsätzen, die Herr B. Bösken freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Weitere Quellen sind im Text genannt; ein Quellenverzeichnis befindet sich am Ende der Seite.

Chronik

Lesen Sie hier die Geschichte Silschedes von der Frühzeit bis zur Eingemeindung in die Stadt Gevelsberg 1970.

Der Aufsatz wird zunächst in einer unbearbeiteten Fassung veröffentlicht; in einer nächsten Version ist die Erweiterung um Fotos, Inhaltsverzeichnis usw. geplant.

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zur Chronik

Bevölkerung

Brandteich um 1935
Brandteich um 1935, links die Schule (Fotoarchiv K. Ilberg)

Über die frühe Besiedlung Silschedes gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Um 700 n. Chr. erfolgte die Besiedlung der Gegend durch die Sachsen; der Ortsname Ellinghausen weist auf eine sächsische Siedlung hin. Die erste urkundliche Erwähnung eines Hofes aus Silschede betrifft das Gut Steinhausen, das bis 1969 zu Silschede gehörte: Gottschalk vom Gut Steinhausen macht 1300 dem Kloster Gevelsberg eine Schenkung.

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Die erste Nennung des Namens Silschede findet sich 1486 im Schatzbuch der Grafschaft Mark (Sylsyker burschop). Zu dieser Zeit werden für Silschede 15 Höfe gezählt. 1705 gehört Silschede zum Amt Wetter und innerhalb des Gerichts Volmarstein - zusammen mit Esborn und Bommern - zur Gemarkung Wengern.

1636 stirbt ein großer Teil der Bevölkerung an der Pest. Erst 1645, also kurz vor Ende des Dreißigjährigen Krieges, gibt es eine erste Angabe zur Zahl der Einwohner: die Steuerberichte über den Zustand der Höfe nennen 17 Höfe und ca. 70 Einwohner. Diese Zahl steigt bis ins 19. Jahrhundert nur langsam an.

Erst mit der Mechanisierung des Bergbaus durch die Dampffördermaschinen und die Errichtung der Kohlenbahn nach Haspe nahm die Bevölkerung stark zu; sie stieg bis 1915 auf über 1.800 Einwohner. Nach Schließung der Zeche Trappe 1925 war ein erheblicher Teil der Arbeiter erwerbslos oder verrichtete Kurzarbeit; andere waren gezwungen, in den umliegenden Gemeinden ihr Brot zu verdienen. Bittbriefe der Gemeinde an die Reichsregierung zeugen von der damaligen Not.

Eine Delle hat die Einwohnerkurve 1939: die Soldaten wurden an den Standort ihrer Kasernen umgemeldet und fehlen daher in der Statistik ihres Heimatorts, die nur noch 1077 Einwohner ausweist.

Nach dem Krieg verdoppelte sich diese Zahl nahezu: 1946 wurden bereits 2010 Einwohner gezählt. Hierzu trugen in erheblichem Ausmaß die Vertriebenen aus den Ostgebieten bei. Die Zahl stieg dann langsam an, der Höhepunkt wurde 1966 mit fast 2.500 Einwohnern erreicht.

Zur Gemeinde Silschede gehörten bis 1969 die Hofstellen Behrenbruch, Ellinghausen, Ilberg, Kemnade und einige weitere. Im Zuge der kommunalen Neugliederung 1970 verlor Silschede ein Fünftel seines Gemeindegebietes an Sprockhövel und Wetter; dementsprechend sank die Einwohnerzahl auf 2165. Silschede kam - zusammen mit Asbeck und Berge - zur Stadt Gevelsberg. Die Gemarkung Silschede umfaßt heute eine Fläche von 5,24 km2. Eigene Einwohnerzahlen für den Ortsteil liegen nicht mehr vor; man schätzt die Zahl heute auf ca. 3.500.

Familien

Aus amtlichen Einwohnerlisten, Adress- und Kirchenbüchern ist eine Datenbank entstanden, in der heute ca. 15.000 ehemalige Silscheder erfasst sind. In aufwändiger Recherche sind daraus die Familien mit ihren jeweiligen Vor- und Nachfahren verknüpft worden. Dabei wurde natürlich auf den Datenschutz geachtet: Daten sind nur entsprechend den Sperrfristen eingeflossen, soweit sie nicht in öffentlich zugänglichen Quellen enthalten sind. zum Ortsfamilienbuch

Bergbau

In Silschede gab es schon früh - auf Grund von Schlackenuntersuchtungen vermutlich schon ab Mitte des 13. Jahrhunderts - Bergbau. Die ältesten Flöze der Steinkohle treten hier an der Erdoberfläche aus. Erstmals urkundlich belegt ist der Abbau für 1645 (Mutungsurkunde für die Zeche St. Peter).

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Im weiteren Verlauf musste in tieferen Schichten abgebaut werden; der Bau von Stollen begann und damit gleichzeitig das Problem der Entwässerung. Man ging daran, für die Entwässerung und die Zufuhr von Frischluft eigene, schmale Stollen dem Flöz entgegen zu treiben; es entstand der Schlebuscher Erbstollen, der - inkl. des später dazugekommenen Dreckbänker Erbstollens - längste Erbstollen des Ruhrgebiets mit 130 Lichtlöchern und 40 km2 Einzugsgebiet. Er verläuft von Oberwengern über den Bahnhof Silschede (heute Baumarkt) über den Bahnhof Hiddinghausen zum Bahnhof Schee und existiert heute noch. Er hat eine Gesamtlänge von ca. 20 km, davon 15 km im Flöz und 5 km im Gestein. (Quelle: [4]

Das ehemalige Bergwerk Zeche Trappe, auch Zeche Trappe zum Schlebusch genannt, war im 18. Jahrhundert eine der bedeutendsten Zechen im märkischen Bergrevier. Der 1755 errichtete Pferdegöpel war der vermutlich erste im Ruhrbergbau. Durch die 1822 installierte Dampffördermaschine war Zeche Trappe bis 1836 die größte im gesamten Ruhrgebiet. 1838 betrug die Förderung ca. 11.000 Tonnen, 1907 in mehreren Schächten insgesamt 162.846 Tonnen. Nach Kriegsbeginn 1914 ging es bergab: ein Drittel der Bergleute wurde eingezogen, um diesen Anteil ging auch die Förderung zurück. Das Bergwerk wurde 1925 geschlossen; 324 Bergleute verloren ihren Arbeitsplatz. Damit endeten 300 Jahre Steinkohlenabbau in Silschede. Das Maschinenhaus des Schachts Friederica ist noch erhalten; es befindet sich an der Straße Am Hülsey (knapp hinter der Silscheder Gemeindegrenze) und ist heute Wohnhaus (siehe Foto).

In den Jahren 1803-04 führte der Physiker und Astronom Johann Friedrich Benzenberg »Versuche über die Umdrehung der Erde in dem Kohlenschachte zur alten Roßkunst am Schlebusche« im alten Göpelschacht durch. Mit diesen Versuchen gelang die weltweit bis dahin genaueste Bestimmung der Erdrotation. (Quelle: [2])

Nach dem Krieg gab es noch einzelne Zechen, die aber auch nach wenigen Jahren aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen wurden. (Quelle: [1])

Nach Einschätzung der Behörden (1925) liegen unter dem Silschede Boden noch zwischen 450.000 und 600.000 Tonnen Steinkohle.

Die Silscheder Bahnstrecken

Das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Silschede war von drei Bahnstrecken durchzogen. Die Strecken sind zwischenzeitlich alle zurückgebaut und dienen heute als Wanderwege oder Rad- und Wanderwege. Die letzte Strecke, die Elbschebahn, befindet sich derzeit im Umbau.

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Kohlenbahn

Karte der Kohlenbahn
Strecke der Harkortschen Kohlenbahn
Von Knochen - Eigenes Werk, using www.demis.nl data for the background, CC BY 3.0, Link

Als der Unternehmer Harkort in den 20-er Jahren des 19. Jahrhunderts Kohle für seine Fabriken benötigt, regte er den Bau einer Kohlenbahn von der Zeche Trappe zum Industriegebiet Enneperstraße (heute Hagen-Haspe) an. [Zur Enneperstraße gibt es einen interessanten Wikipedia-Artikel]. Die Bahn war eine der ersten Eisenbahnen in Deutschland - sie entstand schon 1829. Es war zunächst eine Pferdebahn auf eisenbeschlagenen Schienen.

Mit Nebengleisen war die Harkortsche Kohlenbahn über 9 km lang und damit die längste aller frühen Kohlenbahnen. Mit einem Pferd konnten etwa 90 Zentner Ladung abwärts und 15 leere Behälter aufwärts gefahren werden. Für den Transport von Schlebusch bis nach Haspe und zurück benötigte man im Jahre 1836 etwa einen halben Tag. Etwa auf der Hälfte der Strecke gab es eine Wechselstation für die Pferde. 1876 erfolgte die Umstellung auf Lokomotivbetrieb.

Später, nachdem die Bahn für den Kohletransport nicht mehr verwendet wurde, benutzte die Fa. Peyinghaus (danach Knorr-Bremse) eine Teilstrecke der Bahn noch eine Zeitlang für den Materialtransport und ließ auch einen Gleisanschluss zum Bahnhof Silschede herstellen; dort mussten die Güter wegen der unterschiedlichen Spurbreiten für den Weitertransport Richtung Schee umgeladen werden. 1960 wurden die Fahrten nach Silschede eingestellt; die Strecke zwischen Hasper Hütte und Kippe Enerke war noch ein paar Jahre länger in Betrieb. (Quelle: [6])

Heute wird die ehemalige Trasse noch auf einer Länge von ca. 2,5 km als Rad- und Wanderweg genutzt.

Bahnstrecke von Silschede nach Schee

In westlicher Richtung entstand 1887-1889 die Bahnstrecke von Silschede nach Schee mit dem Bahnhof in Silschede; der Bahnhof stand dort (Am Böcken), wo sich heute ein Baumarkt befindet.

Bei der Eröffnung der Strecke am 1.11.1889 wurde in der Gaststätte am Bahnhof auch gleich eine Postagentur eingerichtet. Damit hatte Silschede Anschluss gefunden an das Wirtschaftwachstum im Kaiserreich. Für den Personenverkehr wurde teilweise lediglich ein Personenwagen an einen der planmäßig fahrenden Güterzüge angehängt, allerdings fanden - je nach Dauer der Ladetätigkeiten bei den anzubindenden Firmen - auf der Fahrt unplanbare Unterbrechungen statt. Lediglich eine kurze Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg verkehrten zwei reine Personenzugpaare mit 17 Minuten Fahrzeit, aber sie fuhren nach einem Fahrplan mit der Bemerkung "Zug kann ohne Ankündigung 30 Minuten früher abfahren", und bereits 1951 wurde der Personenverkehr eingestellt. In den 60-er Jahren wurde der Abschnitt Hiddinghausen-Silschede ganz stillgelegt, 1989 der Abschnitt Schee-Hiddinghausen - 1 Monat vor dem 100. Geburtstag. Die Strecke ist heute Teil des Radwegenetzes Von-Ruhr-zu-Ruhr. (Quelle: [7]).

Bahnstrecke Witten-Schwelm (Elbschetalbahn)

Als Entlastungsstrecke vom Ruhrgebiet nach Köln geplant, ging nach - kriegsbedingt - 23-jähriger (!) Bauzeit 1934 die eingleisige Verbindung von Witten über Wengern-Albringhausen-Asbeck-Gevelsberg(West)-Linderhausen nach Schwelm in Betrieb. Wegen der schwierigen Geländeverhältnisse waren mehrere aufwändige Bauten nötig, so zwei Tunnel in Silschede (845 m) und Linderhausen (945 m) sowie die Viadukte in Witten (über die Ruhr), Wengern (über die Elbsche) und in Gevelsberg.

Tunnel Silschede
Bahnstrecke Witten-Schwelm - Tunnelende bei Asbeck (Foto: H. Volkhausen)

In der Zeit von 1934 bis 1939 verkehrten auf der Strecke insgesamt 23 Personenzüge täglich, davon fünf Eilzüge. Hinzu kam Güterverkehr in erheblichem Umfang.

Im Zweiten Weltkrieg nutzte man den Silscheder Tunnel unter dem Tarnnamen „Buchfink" in Form einer Untertage-Verlagerung als Reparatur- und Ausrüstungswerk für Jagdflugzeuge. Der Personenverkehr nahm nach dem Krieg kontinuierlich ab und wurde 1979 eingestellt; zum Schluss fuhr täglich nur noch ein Zug in jede Richtung.

Es ist geplant, die Strecke als Teil des Von-Ruhr-zu-Ruhr-Radwegs auszubauen. Ein besonderes Problem stellt dabei der Silscheder Tunnel wegen seiner Länge, der Besiedlung mit Fledermäusen und dem sich anschließenden Schluchtwald dar. Der Anschluss an das von Wengern kommende, bereits bis Albringhausen fertiggstellte Teilstück ist für 2022 vorgesehen.

(Quelle: [10])

Schule

Die erste Schule in Silschede war 1774 eine Nebenschule der Kirchengemeinde Wengern. Lehrer Petersen aus Dortmund unterrichtete hier 43 Jahre lang. 1811 wurden die Schulbezirke neu zugeschnitten; einer der neuen Bezirke umfasste Silschede und die Bauernschaft Asbeck - bis dahin zur Kirchengemeinde Volmarstein gehörig. 1817 kam der Nachfolger, Lehrer Hardt. Der Unterricht fand in einem gemieteten Lokal auf der Onfer statt; erst 1828 schenkte der Gutsbesitzer Kalthoff der Gemeinde ein Grundstück am Kaltenhofe, auf dem ein mit Turm und Glocke versehenes, für zwei Klassen ausgerüstetes Schulhaus erbaut wurde.

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Nach 35 Jahren wurde Hardt von Lehrer Rüping aus Volmarstein abgelöst. Während der Sommerzeit blieben zwei Drittel der Schüler dem Unterricht fern; das änderte sich erst, als der Amtmann die Zahl der Fehltage auf 10 pro Quartal beschränkte.

1861 war die Schülerzahl auf 300 (!) gestiegen, so dass Asbeck wieder als eigener Schulbezirk abgetrennt wurde; für Silschede schwankt die Zahl in den Jahren danach um 240, und das bei einer Einwohnerzahl von ca. 1100. Friedrich Wilhelm Rüping wurde 1886 auch erster Standesbeamter für das neugegründete Standesamt Silschede-Asbeck. Seine Nachfolge als Lehrer trat sein Sohn Karl 1892 an, der aber bereits seit 1885 als dritter Lehrer an der Schule arbeitete, da diese per Erlass ein drittes Klassenzimmer erhielt. Zweiter Lehrer - bis zu seinem Tode 1889 - war August Lammert; die dritten Lehrer wechselten häufig. Erst 1896 gingen die Rechte und Pflichten der Schulgemeinde auf die bürgerliche Gemeinde über; die Schule wurde 4-klassig, bereits 4 Jahre später 5-klassig und 1904 sechsklassig mit insgesamt fast 300 Schülern. Karl Rüping blieb bis 1924.

Als 1945 der Silscheder Tunnel zum Reparaturwerk für Flugzeuge wurde (→ Geschichte der Bahn), brachte man einen Teil der Belegschaft - russische und ukrainische Zwangsarbeiter - im Schulgebäuder unter; die Schule musste bis September in die Kirche ausweichen.

1961 erhielt die Schule einen Neubau, der schon 1965 erweitert wurde und auch eine eigene Turnhalle erhielt. Die alte Schule diente seitdem als Wohngebäude und wurde 1977 abgebrochen. 1968 erfolgte die Umwandlung der Silscheder Volksschule in eine Grundschule; für die Hauptschüler der Gemeinden Silschede und Esborn richtete die Stadt zwei Klassen der Gevelsberger Hauptschule Alte Geer ein und lagerte sie nach Silschede aus. (Quellen: [9], [11])

Kirche

1543 begann im Kirchspiel Wengern - zu dem auch Silschede gehörte - die Verkündung des evangelischen Glaubens. 1884 erfolgte die Auspfarrung, d.h. die Gründung einer eigenen Gemeinde, dem Kirchenkreis Hattingen zugehörig. Im gleichen Jahr erfolgte die Einweihung des Friedhofs. Der Gottesdienst fand zunächst in den Schulräumen statt. 1890 kamen auch die Evangelischen der Bauernschaft Asbeck, die bis dahin zur Kirchengemeinde Volmarstein gehört hatten, zur Kirchengemeinde Silschede. 1891 weihte die Gemeinde ihr neues - aus heimischem Sandstein gebautes - Kirchengebäude ein. Es ist das Wahrzeichen Silschedes und von allen Seiten schon von weitem zu sehen.

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2010 schloss sich die Kirchengemeinde den bereits zuvor fusionierten Gemeinden Haßlinghausen und Herzkamp an. Die neue - zum Kirchenkreis Schwelm gehörige - Gesamtgemeinde hat heute (2019) ca. 8.000 Mitglieder.

Weit über Silschede hinaus bekannt ist die Silscheder Kirche durch den seit 1986 alljährlich am 1. Adventwochendene stattfindenden Weihnachtsmarkt. Rund um die Kirche wird in den Buden Weihnachtliches und Kulinarisches angeboten, im Innenraum Konzerte. Im anliegenden Gemeindezentrum gibt es Selbstgebasteltes und Eingemachtes. Auch viele ehemalige Silscheder nutzen die Gelegenheit, in gemütlicher Atmosphäre Bekannte zu treffen und sich auf Weihnachten einzustimmen.

Vereine

Vor allem in der Zeit zwischen 1870 und 1930 entstanden in Silschede viele Vereine. Am weitesten zurück reicht die Vereinsgeschichte beim Schützenverein - er wurde bereits 1872 gegründet.

Die meisten Vereine wurden stillschweigend aufgelöst. Etliche existieren aber bis heute; sie sind im Adressenverzeichnis zu finden

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Gasthaus Bolte
Gaststätte Bolte, Gründungslokal des FC Schwarz Weiß (Quelle: B. Bösken)
  • 1856 Gründung der Vereinigten Gesellenlade am Loh für Volmarstein, Grundschöttel, Berge, Asbeck und Silschede
  • 1872 Gründung des Schützenvereins, 1950 Wiederbelebung
  • 1873 Gründung eines Krieger- und Landwehrvereines für Silschede, Berge und Asbeck.
  • 1875 Gründung des Männergesangvereins „Deutsche Eiche Silschede“, 1887 Wiedergründung
  • 1879 Gründung des Rindviehversicherungsvereins Silschede, Auflösung 1960
  • 1891 Gründung des Turnvereines Silschede, 1945 Neugründung
  • 1892 Gründung des evangelischen Jünglingsvereins Silschede
  • 1893 Gründung des landwirtschaftlichen Lokalvereins Silschede, Asbeck, Berge
  • 1894 Gründung des Jungfrauenvereins Silschede
  • 1896 Gründung des Bergmann-Unterstützungsvereines „Glück auf“, Auflösung 1936

  • 1900 Nennung Frauenmissionsverein, Jugendbund, Kirchenchor, Posaunenchor
  • 1904 Gründung des Brieftaubenvereines Heimatliebe Silschede
  • 1905 Gründung des Fußballvereins „Spielverein Silschede“
  • 1905 Gründung des Arbeitergesangvereines Diamant Silschede (später MGV Diamant Silschede)
  • um 1905 Gründung der SPD-Ortsgruppe Silschede
  • 1910 Gründung des ev. Frauenvereins
  • 1910 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Silschede, 1949 Wiedergründung
  • 1914 Gründung des vaterländischen Frauenvereins
  • 1920 Gründung des Kaninchenzuchtvereins Silschede W 395, Auflösung 2017
  • 1920 Gründung des Imkervereins Silschede; im Protokoll der Gründungsversammlung wird ein Vorläuferverein erwähnt
  • vor 1920 Arbeiterturnverein
  • um 1920 Gründung des Arbeiter-Kultur-Kartells
  • 1921 Nennung des Waldbauernvereins Silschede
  • 1922 Nennung des Arbeiter-Theatervereins Edelweiß Silschede
  • 1922 Stiftungsfest der Vereinigung der Kriegsbeschädigten und –hinterbliebenen Silschede
  • 1922 Nennung des Mieter-Schutzvereins
  • 1923 Nennung des Ziegenzuchtvereins Silschede
  • 1923 Gründung der Notgemeinschaft Silschede (Sterbekasse/Nachbarschaftshilfe)
  • 1924 Nennung des Touristenvereins „Naturfreunde“ Ortsgruppe Silschede
  • 1926 Gründung desFussballvereins Schwarz-Weiß Silschede
  • 1926 Gründung des Zucht-, Reit- und Fahrverein des Amtes Volmarstein, Wiedergründung 1946
  • 1926 Stiftungsfest des Frauen- und Mädchenchors Silschede
  • 1929 Erste Erwähnung des Gartenbauvereins Silschede
  • 1932 Gründung des Fußballvereines „Freie Sportfreunde Silschede“ (spielt in der sozialdemokratischen Fußballliga.)
  • 1933 12.08. Zwangsvereinigung der Männerchöre „Deutsche Eiche“ und „MGV Diamant“ zur „Sängervereinigung Silschede“, 19.08. Auflösung und Wiederherstellung des alten Vereinszustandes

  • 1946 Gründung der Arbeiterwohlfahrt Ortsgruppe Silschede, 2018 Anschluss an die Ortsgruppe Gevelsberg
  • 1949 Gründung des Rasse-Geflügelzuchtvereines Silschede RGV W 395
  • 1953 Gründung des Vereinsring Silschede
  • 1954 Nennung Verband der Kriegsbeschädigten und Sozialrentner, Interessengemeinschaft der Ostvertriebenen, Freiwillige Feuerwehr
  • 1977 Gründung des Tennisvereins Grün-Weiß Silschede
  • 1979 Gründung des Zucht-, Reit- und Fahrverein „Gevelsberg-Silschede“
  • 1987 Gründung des Fördervereins Grundschule Silschede
  • 1999 Gründung der Handballspielgemeinschaft Silschede – Gevelsberg
  • 2007 Gründung des Radsportclubs Silschede“ (RSC Silschede)
  • 2002 Gründung der Tierschutzorganisation „Katzenglück“

Alte Häuser

Im Jahr 1905 fand in Silschede eine Volkszählung statt, dabei wurden 164 Häuser und 1.597 Einwohner gezählt.

Auf der Basis dieser Einwohnerliste und zahlreicher anderer Quellen entstand eine ausführliche Darstellung dieser Häuser und ihrer Bewohner mehr

Gaststätten

Früher waren die Gaststätten ein Ort der Begegnung. In Silschede gab es (1931) insgesamt 12 Gaststätten, davon 3 mit Übernachtungsmöglichkeit. Davon ist keine mehr übrig geblieben. Gastronomie gibt es heute nur noch in den Vereinsheimen der Fußballer, Schützen und Tennisspieler.

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Quellenverzeichnis

Quellen: [1] www.ruhrkohlenrevier.de
[2] Wikipedia: Gevelsberg
[3] Internet-Portal "Westfälische Geschichte"
[4] Förderverein begbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V.
[5] Wikipedia, Bild: unbekannt - Route Industriekultur
[6] Wikipedia: Schlebusch-Harkorter Kohlenbahn
[7] Karin Hockamp: Vom Dampfross zum Drahtesel – Die Geschichte der Bahnlinie Schee-Silschede, Stadtarchiv Sprockhövel, Mai 2003
[8] Detlef Raufelder - Gevelsberger Geschichte(n) 13/2017, Stadtarchiv Gevelsberg
[9] Schulchronik der Schulgemeinde Silschede - Stadtarchiv Gevelsberg
[10] Wikipedia: Bahnstrecke Witten–Schwelm
[11] Gevelsberger Geschichte(n) Nr. 2 - Stadtarchiv Gevelsberg
[12] Bernhard Bösken: Silscheder Gaststätten im Wandel der Zeit
[13] Bernhard Bösken: Streifzug durch die Geschichte der Gemeinde Silschede
[14]Wido Meister: Anmerkungen zur Geschichte der Kohlenbahn