An dieser Stelle befand sich bis ca. 1969 der alte Kotten „In den lichten Eichen“, der zum Kaltenhof gehörte. Er gab der Familie Lichteicker, die hier im 17. Jahrhundert wohnte, und später dem Neubaugebiet seinen Namen.
Der erste bekannte Bewohner war „Gort in den lichten Eicken“, der 1620 bzw. 1630 an Steuern 1 Ort bzw. 1 ½ Ort zu zahlen hatte und damit zu den ärmsten Bauern in Silschede gehörte. 1645 lebte nur noch die Witwe; der Zustand des Anwesens war erbärmlich. Die Witwe musste ihren „unverständigen“ Sohn, eine Tochter und zwei Enkelkinder durchbringen, hatte aber außer 2 Kühen und einem Kalb kein Vieh. Gesät hatte sie „auf anderer Leute Land“.
Aus der Steuerliste von 1705 erfahren wir die Größe des Grundstücks (½ Morgen), und dass der Pächter Brandholz sammeln sowie sein Vieh auf die „wilde Hude“ treiben durfte.
Offenbar gab es in der Nähe einen Steinbruch ( Schieferbank), denn 1801 wird im Kirchenbuch der Tod von Joh. Friedr. Roth „in der Steinbreche bei den Lichteicken“ vermerkt.