Schon 1486 wird „Berenbroyk“ als einer von 15 Bauernhöfen in Silschede genannt. Der Hof ist seitdem ununterbrochen im Besitz der Familie (heutige Schreibweise: Berenbruch).
Der Hof wird in der Steuerschätzung am Ende des Dreißigjährigen Krieges erwähnt; eine Witwe Berenbruch mit 3 Kindern hat einen Erbhof vom kölnischen Hof in Schwelm, mit 9-10 Malterscheid Ackerland (ca. 2,5 ha), 3 Scheffelscheid Weideland (ca. ⅛ ha), 8 Schweinerechte, Hof und Garten. An Vieh gehören zum Hof 4 Kälber und 2 Schweine mit 10 Ferkeln. Wennemar Berenbruch, der Stammherr der Sippe Berenbruch, wird wohl eines dieser Kinder gewesen sein. Sein Sohn Heinrich, verheiratet mit Anna Ilberg, verstarb schon mit 47 Jahren; die Witwe heiratete Arnold Henrich Dröghorn – einen Enkel des Wengerner Pastors und Miteigentümers der Zeche St. Peter, Arnoldus Dröghorn – der seine ererbten Bergwerksanteile in das Hofvermögen einbrachte. In unmittelbarer Nähe zum Hof lag auch der Schacht Aurora, der 1796 zur Zeche Adler und 1821 zur Zeche Dachs und Grevelsloch gehörte. Noch 1853 werden die Anteile daran im Erbvertrag mit dem Ururenkel der Anna Ilberg genannt.
Dröghorns Stiefsohn Heinrich heiratete auf den Hof seines Schwiegervaters auf der Kemnade (Kemnade 24). Da er aber keinen Bruder hatte, der den elterlichen Hof übernehmen konnte, kehrte sein Sohn David Peter Heinrich nach der Heirat mit der Bauerstochter Maria Bastian aus Asbeck auf den Hof der Familie zurück. Dessen Sohn heiratete seine Kusine, Elisabeth Bastian.
Aus der Kriegschronik der Kirchengemeinde: „Am Abend des 21. Januar 1943 fiel bei einem Flugzeugangriff auf das westdeutsche Industriegebiet eine Bombe auf einen Bauernhof in der Nähe des Silscheder Bahnhofes. Während die Stallungen bis auf kleinere Schäden erhalten blieben, wurde das Wohnhaus so arg zerstört, dass es gänzlich abgebrochen werden muss. Der Bauer, Fritz Berenbruch, und sein 8-jähriges Töchterchen [Christel Berenbruch (9)] erhielten schwere Verletzungen am Kopf und mussten am gleichen Abend ins Krankenhaus nach Gevelsberg gebracht werden. Die Heuerlingswohnung, in deren Nähe die Bombe niederging, ist gänzlich eingestürzt. Unter den Trümmern wurde eine junge Frau, deren Mann im Felde steht, mit ihren beiden Kindern sowie mit ihrer Mutter begraben. Der alte Vater ist gerettet und hat nur eine leichte Kopfverletzung davon getragen.“
Das Nebengebäude ist separat dargestellt.