Das Haus ist in Silschede unter dem Namen „Rosenhaus“ bekannt. Ähnlich wie bei den benachbarten „Sassenhaus“ bzw. „Blessenhaus“, die nach den Familien Sasse bzw. Blesse benannt waren, muss man hier einen „Rose“ als Bewohner vermuten. Tatsächlich kann man Joh. Peter Rose (1) diesem Haus zuordnen; mit dem Tod seiner Tochter 1828 ging das Haus auf deren Schwiegersohn Peter Caspar Münter über. Die Familie Münter lässt sich jedoch nach 1834 nicht mehr in diesem Haus nachweisen.
Schon 1820 gehörte das Rosenhaus Joh. Peter Caspar Grotejohann (3). Er war zunächst Kohlentreiber und wurde später Bergmann. Von seinen 8 Kindern starben 6 sehr früh. Sein jüngster Sohn blieb zunächst im Elternhaus, zog aber nach 1862 in das benachbarte Haus Schwelmer Str. 221.
1928-58 gehörte das Haus August Weustenfeld "Sassenhaus". Im September 1935 stürzte am Rosenhaus ein Kleinflugzeug ab. Der Pilot wurde schwer verletzt; ein Fluggast starb in den Flammen.Die Adressverzeichnisse von 1900-1941 sind in Bezug auf die Häuser 56, 56 a, 56 ½ usw. sehr ungenau. Oft fehlt der Zusatz oder ist falsch angegeben; dazu kommt, dass die Hausnr. 56 sogar von der Gemeindeverwaltung auch für das Haus Schwelmer Str. 260 vergeben wurde. Die nachfolgenden Angaben zu den Bewohnern sind daher zwar möglichst plausibel ermittelt, aber ohne Gewähr.