Dieser Wohnplatz ist auf alten Karten als „Blessenhaus“ eingetragen. Der Name wird erstmals 1753 erwähnt: bei der Taufe des ersten Kindes von Engelbert Winkelmann (1). Nach dem frühen Tod des Engelbert heiratete die Witwe erneut und nannte sich Prill gnt. Blesse.
Im Volksmund heißt das Haus auch „Zuckerloch“. Woher dieser Name kommt, ist nicht bekannt. Ab 1951 wurde unterhalb des Hauses für kurze Zeit eine Kohlenzeche betrieben; offiziell hieß sie „Zeche Sengst“, im Volksmund „Kleiner Karl“. Fritz Sauer beschrieb 40 Jahre später diese Episode in der "wap": Das Gelände barg nicht nur viel Kohle, sondern war auch reich an Wasser. Es abzupumpen und durch einen Einschnitt abzuleiten, warf größere Probleme auf als die eigentliche Förderung. Man gab jedoch zunächst nicht auf, da man schon einen 60 cm starken Flöz gefunden hatte und sich Hoffnung auf noch bessere Funde machte. ... Letzlich mussten die beherzten Silscheder Männer aber doch vor den Wasser-Schwierigkeiten kapitulieren."
Bis etwa 1925 standen hier 2 Häuser zum zweiten Haus