Henrich Berenbruch vom Berenbruch-Hof hatte 14 Kinder, zuletzt noch die Zwillinge Peter und Friedrich. Peter heiratete Cath. Elisabeth Rüping und zog mit ihr in den Kotten im Eichholz, der zum Kaltenhof gehörte, wurde aber wenig später Kohlentreiber. Seine älteste Tochter Wilhelmine blieb nach der Heirat mit Joh. Caspar Heinrich Mühlinghaus im Elternhaus.
Ihr Sohn Fritz (3) erwarb in den 1870er Jahren das Haus von den Erben des Kaltenhofs, als dieser parzelliert und verkauft wurde; es blieb danach bis 1960 im Familienbesitz.
1918 wurde Erna Mühlinghaus hier geboren, die großartige Mundartdichterin, die ihre Heimat in vielen schönen Anekdoten und Gedichten verewigte. Sie heiratete 1942 den Schlosser Hugo Emil Külpmann und ist deshalb den Silschedern besser unter dem Namen „Külpmanns Erna“ bekannt.
Als 1958 die Brücke über die Autobahn A1 gebaut wurde, musste der Fahrweg nach Gevelsberg, der bis dahin über die Straße „Im Kalthöferholz“ verlief, verlegt werden. Das Haus der Mühlinghaus‘ stand genau dort, wo die neue Straße geplant war, und sollte abgerissen werden. Fritz Mühlinghaus wehrte sich bis zuletzt gegen den Abbruch. Als die Bagger immer näher rückten, versiegten langsam die Brunnen auf dem Gelände, und die Autobahnverwaltung musste jeden Tag mehrere Milchkannen mit Trinkwasser für Mensch und Vieh zum Hof bringen. Am Ende verlor Fritz Mühlinghaus den Kampf, und das Haus verschwand. Als Ersatz erhielten die Bewohner zwei neue Häuser in unmittelbarer Nähe, Wittener Str. 316 und 318. Daneben errichtete Rudolf Mühlinghaus noch eine Werkzeugschleiferei (Wittener Str. 316 a), die heute von seiner Tochter betrieben wird.