Der Hof wird schon im Schatzbuch der Grafschaft Mark 1486 erwähnt (Ellinghauser Weg). Nach der Beschreibung des Steuerschätzers 1645 handelte es sich durchaus um ein größeres Anwesen, wie sich auch aus den Steuerzetteln dieser Zeit erkennen lässt: „Clar zu Ellinckhaußen, Wittibe, hat ein Erbgut, so zehendtbar. Gibt Jhr. Churf. Erpfacht; Haben 1 Mlr. 1 Marck 4 Stb gr. Die Gebeu verfallen. Hat 13 Maldersch. Landts, deßen viel mit Braeme belaufen, 2 Schepel. Weischen, 8 Schweinrecht, Hof und Garten. 2. habe Sohn und Tochter bey sich. 3 hab ein klein Pferdt, damit das Land bau aestimiert – 14 Rt. 4. habe eine sehr alte eigene und eine gehürte Khu, darbei 2 Rindr halte für die Heur und 1 Stercke, ein Saugkalb, 1 Sau mit 8 Fercken, so für 5 Rt. gekauft und nit betzalt – 10 ¾ Rt. aestimiert. 5 vier Khue auf die Weide genohmen, von jedem (!) 1 Ggl. 6. Roggen 2 Schep. geseet. 9. haber 2 ½ Ml. 10. Leinsamen 2 V. so nicht gerathen.“
Als Anna Margaretha Clarmann 1779 starb, erbte ihr Sohn Engelbert aus ihrer ersten Ehe mit dem aus Gummersbach stammenden Engelbert Riese den Clarmannshof; er blieb bis ca. 1890 in Familienbesitz.
Dann gab es einen Bruch in der über 400-jährigen Hofgeschichte. Carl Haumann (7) hatte 15 Kinder, aber keines von ihnen ist auf dem Hof geblieben. Es folgten wechselnde Mieter (oder Eigentümer?), bis um 1928 August Heiermann den Hof übernahm.