In diesem Haus, das der Zeche Vereinigte Trappe gehörte, wohnte Carl Reese (1). Er kam um 1838 als Fahrsteiger aus Bochum-Linden mit seiner Frau nach Silschede, wohnte zunächst bei Kalthoff im „Handweiser“ und stieg bis zum Obersteiger auf. Von 1854 bis zu seinem Tod 1870 war er Gemeindeverordneter in Silschede, davon die letzten 6 Jahre als stellvertretender Gemeindevorsteher.
Sein Sohn Carl Albrecht machte seine Ausbildung in Niederwenigern, kehrte aber dann nach Silschede zurück und wurde ebenfalls Obersteiger. Auch er war Gemeindevorsteher und stellvertr. Gemeindevorsteher, ab 1885 auch Amtsverordneter. Seine erste Frau starb im Wochenbett, er heiratete in zweiter Ehe Laura Ilberg aus dem „Kaufmannshaus". 1890 verließen die beiden Silschede.
Danach wohnten noch weitere Steiger hier. Nach Schließung der Zeche kaufte Rudolf Gräfer das Haus, er wohnte hier mit seiner Familie und vermietete einzelne Räume an die Familie Wupper und verschiedene Einzelmieter.