Ernst Schröer trat 1911 seinen Dienst als Polizeisergeant an. Ein Jahr später gab es eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen ihn: ein Teilnehmer einer sozialdemokratischen Veranstaltung soll ihm als Gegenleistung für das Versprechen, darüber nicht zu berichten, ein Huhn geschenkt haben.
Während der Gemeinderat noch 1892 den Bau eines Gefängnisses mangels Notwendigkeit abgelehnt hatte, baute man 20 Jahre später eine Polizeistation mit Gefängnis und Wohnung für Schröer. Er war aber offenbar in seinem Amt nicht ausgelastet, denn 1916 wurde er zusätzlich damit beauftragt, die Wasserzähler abzulesen und das Wassergeld einzuziehen.
Das Gefängnis bestand noch bis 1960.