Wenn man den Ellinghauser Weg an den letzten Häusern vorbei weitergeht in Richtung Autobahn, kommt man zum Hölkeskamp. Hierzu vermerkt das Hypothekenbuch um 1700: „Gorgen auf Hölckens Kamp ist ein appertinens zu Groten Jans Guths. Der Besitzer aber hat davon eine Erbpacht.“ Das Haus gehörte also zum Hof Grotejohann, später Hasenkamp. Es wurde schon früh nicht mehr landwirtschaftlich genutzt, sondern diente vielen Bergleuten als vorübergehender Wohnsitz.
Über das Ende dieses Hauses berichtet Erna Külpmann: „Am zweiten Dezember [1944] saß Familie Striebeck mal wieder bei Fliegeralarm in ihrem Bunker. Dann war die Hölle los. Hagen wurde bombardiert. Was im Hölterskamp passierte kann man nicht beschreiben. Das kann man kaum glauben. Striebecks krochen aus ihrem Loch und fanden ihr Haus nicht mehr wieder. Ungefähr zehn Meter daneben war eine Luftmine runter gekommen und hatte das Haus glatt weggeblasen. Einfach weg!“
Die Familie Striebeck kam zunächst auf dem Hof Hasenkamp unter, die Familie Reitz in der Berger Schule. Das Haus aber wurde nicht wieder aufgebaut.