Das Haus wurde 1910/11 von Karl Hallscheidt (a) erbaut, der hier mit einem seiner Brüder eine kleine Spulenfabrik betrieb. Das Adreßbuch von 1915 enthält einen Eintrag „Gebrüder Hallscheidt, Spulenfabrik“.
1920 firmierte der Betrieb unter seinem Bruder Eugen als "Fabrik für Eisen- und Stahlwaren, Spezialität: Flecht und Klöppelmaschinen-Utensilien". Lt. Adressbuch wohnte Eugen allerdings in Gevelsberg; 1926 war er dort in der Hagener Straße zu finden.
Das Gebäude bot offenbar genug Platz für einen zweiten Betrieb: 1920 fertigte Gustav Krüner hier auch noch seine Viehscheren.
Nach dem Krieg nutze Wilhelm Kirmeß die Räume für seine Galvanisieranstalt und Schleiferei. 1944/45 sollte im Haus ein Schulungsraum für die Hitlerjugend eingerichtet werden, dazu kam es aber nicht mehr.