Unter der Hausnr. 39 firmierte die Zeche Deutschland. Sie war 1871 als Zusammenschluss mehrerer Zechen auf dem Gebiet der Gemeinde Haßlinghausen mit der Zeche „Dachs und Grevelsloch“ entstanden. Auf Silscheder Gebiet befand sich nur der Schacht Rudolph am Kohlberg. Neben Kohle wurde auch Kohleneisenstein abgebaut und in der Haßlinghauser Hütte verarbeitet. Den Schacht Rudolph teufte man noch 1896 bis auf eine Tiefe von 490 m (268 m unter NN) ab, legte ihn aber ein Jahr später still, um ihn 1899 noch einmal für einige Jahre wiederzuleben. Die Zeche Deutschland fusionierte 1902 mit der anderen Großzeche Sprockhövels, der Zeche Stock und Scherenberg, wurde 1912 von der Zeche Constantin übernommen und 1925 stillgelegt.
Im Adressverzeichnis von 1925 finden sich unter der - falschen - Nr. 38 noch die Gewerkschaften "Nachtigall und Neuglück" sowie "Ohnverzagt".
1941 ist einmalig ein Bewohner des Gebäudes verzeichnet: demnach soll der Postschaffner Josef Heitschötter hier gelebt haben.
Von den ehemaligen Bauten am Schacht Rudolph ist noch ein Gebäude erhalten, das den Sportlern des nahegelegenen Fußballplatzes als Umkleideraum diente und heute als Lager bzw. Garage genutzt wird.