Kirchstraße

Karte Silschede
Quelle: GEOportal NRW (Lizenz dl-de/by-2-0)
Die Kirchstraße war noch 1840 ein Feldweg und umfasste die Strecke von der Gaststätte Trögler bis zur Schwelmer Straße. Der Weg hatte keine große Bedeutung, denn der Kohlentransport lief über die Nirgena-Herdecker-Straße und für den Kirchgang nach Wengern nutzte man den alten „Leichenweg“ über Hohe Warte und Kemnade.
Als die Kohleförderung sich weiter nach Westen verlagerte, sah der Gemeinderat 1872 die Notwendigkeit, die Strecke von der Zeche Trappe bis zur Einmündung in die Provinzialstraße zu befestigen.

Die Gaststätte Trögler bestand schon seit Anfang des 19. Jahrhunderts, doch mit dem Bau der Kirche kam ab 1890 neues Leben in die Kirchstraße. Neben dem Malergeschäft Berger und der Metzgerei Wiese eröffnete um 1905 der Schuhmacher Heinrich Schäfer seinen Schuhladen; später vervollständigte die Bäckerei von Karl Siekmeier das Angebot für den täglichen Bedarf.

Bei der Vergabe von Hausnummern wich man 1958 von der üblichen Vorgehensweise ab: die Nummerierung begann nicht in der Dorfmitte, sondern an der Kirche. Das erwies sich später als nützlich: als 1980 auch das Teilstück der Gevelsberger Straße von Trögler bis zur Einmündung in die neue Eichholzstraße den Namen Kirchstraße erhielt, setzte man einfach die bestehende Nummerierung fort.

Mit dem Neubau der Esborner Straße wurde die Verbindung der Kirchstraße zur Schwelmer Straße gekappt; ein Wendehammer bildet heute ihr oberes Ende.

Häuser an dieser Straße

Hausnr.Name
8 Ev. Kirche
8 a 2. Pfarrhaus
11 Metzgerei Wieser
12 Bäckerei Siekmeyer/Hardebusch
13 -
16 Tapeten Berger
18 Schuhhandel Schäfer
59 d (alt) -
20 Gottlobshaus
60 a (alt) -
22-24 a Gasthaus/Bäckerei Trögler, Post, Sparkasse
25 -
27 -
29 Metzgerei Göbelsmann
30 Tankstelle Reschop
31/33 Möbel Kemper
32 Elektro Lohmar, Drogerie Isenberg, Sportmoden Tesche
34 -
35 Kotten "Am Schlagbaum"
36 -
38 -
40/42 -
46 -
48/50 Eisengießerei Schröder
54 Villa Schröder

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