Das Haus Kemnade 11 war ein stattliches Wohnhaus, in dem anfangs höhere Beamte der Zeche Ver. Trappe wohnten: der Obersteiger Kirchner, Grubeninspektor Schulte und später Betriebsführer Woll.
Im Nebengebäude, Kemnade 9, befand sich eine Werkstatt. Nach der Zechenschließung übernahm der "Schnittschlosser" Albert Hillringhaus die Werkstatt und fertigte 1932 darin seine ersten Werkzeuge für die Schlossindustrie. Das Gebäude ist heute in die Fertigungshalle der Albert Hillringhaus Werkzeugbau KG integriert.
Hillringhaus bezog auch das daneben stehende Wohnhaus. 1935 waren neben seiner Familie und einigen Angestellten auch 11 Obertruppführer und Truppführer des Reichsarbeitsdienstes hier einquartiert, den Namen nach bis auf eine Ausnahme keine Einheimischen.
Der Enkel des Firmengründers hat das Wohnhaus vor kurzem liebevoll renoviert.